Montag, 6. Juli 2015

Peru!

Nach nicht ganz einem Monat in Bolivien ging es weiter nach Peru. Die Strecke von Copcabana am Titicaca-See nach Cuzco in Peru haben wir an einem Tag bewältigt und war landschaftlich relativ sehenswert.
Leider hatten wir nach knapp einer Stunde in Peru schon die erste negative Erfahrung mit der berüchtigten Polizei. Sie haben uns gestoppt und wollten Geld von uns, für fehlende Reflektoren am Motorrad. Was natürlich eine an den Haaren herbei gezogene Begründung ist.
Nachdem wir hartnäckig geblieben sind und ihnen klar gemacht haben dass die Motorräder vollständig in Ordnung sind, haben uns die Polizisten entnervt weiter fahren lassen.
In Cuzco waren die Tage die ich dort war große Feierlichkeiten angesagt. Das sogenannte Sonnenfest (Inti Raymi), das wichtigste und größte Fest des Jahres. In der historischen Altstadt waren den ganzen Tag über farbenfrohe Umzüge zu sehen. Das Highlite war dann am  24. Juni eine religiöse Inka-Zeremonie im historischen Zentrum von Cuzco.
Cuzco haben wir natürlich auch als Ausgangspunkt für einen Ausflug nach Machu Picchu genutzt. Es gibt die Möglichkeit mit dem Motorrad nach Aqua Caliente zu fahren, was am Fuße von  Machu Picchu liegt. Diese haben wir aber nicht genutzt, da wir widersprüchliche Aussagen über den Zustand der Straße erhalten haben. Also haben wir uns für die touristische Version der Anreise, mit dem Zug, entschieden.
Machu Picchu selbst war selbstverständlich ein Highlite meiner Reise. Ist schon faszinierend in welchem Gelände die Inkas diese Stadt errichtet haben. Das extrem touristische drumherum ist jedoch sehr abschreckend. Hinzu kommen noch die extrem abgezogenen Preise für die Zugfahrt und den Eintritt, was einen bitteren Beigeschmack hinterlassen hat.
Nach Cuzco und Machu Picchu ging es in einer langen, fast 600km langen Etappe, nach Nazca. Die Straße durch die Anden, bis hinunter auf wenige Meter über Seehöhe nach Nazca, war ein landschaftliches Highlite. Die Qualität der Straße war absolut überzeugend, so hatte Matilda auch etwas davon. :)
Anschließend ging es nach Lima, der Hauptstadt des Landes. Entlang der Panamericana. Eine sehr gut ausgebaute, aber langweilige Strecke, überwiegend durch Wüstenlandschaften.
Lima ist keine besonders reizvolle Stadt. Außer dem historischen Stadtzentrum und dem Stadtteil Miraflores gibt es dort wenig Sehens- und Lebenswertes. Nach einer ausgiebigen Partynacht und anschließendem ausnüchtern ging es weiter Richtung Norden. In 2 großen, 600km Etappen, entlang der Panamericana, ging es zuerst nach Huanchaco und anschließend nach Mancora. Auf den insgesamt 1200km wurde ich gefühlte 20x von der Polizei gestoppt. Einmal kam ich um das Bezahlen einer "Strafe" (knapp 40€ nach Verhandlung) nicht herum, da ich die linke Fahrspur auf einer 4-spurigen Straße benutzte. Der Polizist hielt fest daran dass das für Motorräder verboten sei. Er war leider so hartnäckig dass ich nach einer Weile entnervt bezahlt habe. Die ganzen korrupten Polizisten werfen leider kein gutes Licht auf das ansonsten tolle Peru. :-(
In Huanchacho gibt es 2 sehr interessante Archäologische Plätze die wir besucht haben. Zum einen die größte Lehmstadt der Welt, Chan Chan, welche die Hauptstadt des präkolumbischen Chimú-Reiches war. Und zum anderen Huaca del Sol und Huaca de la Luna, 2 Tempel die im 3. Jahrhundert nach Christus errichtet wurden. Sie waren das größte massive Bauwerk des kontinentalen Amerikas.
Aktuell machen wir 5 Tage Pause in Mancora. Einem kleinen netten Badeort am Pazifik, mit tropisch warmen Temperaturen. Man merkt dass der Equator näher kommt. :-)
Heute Abend habe ich ein unglaublich tolles Naturschauspiel bei Dunkelheit am Strand verfolgen können. Sogenannte Meeresleuchten, ein Phänomen der Biolumineszenz, welches durch Ansammlungen von Mikroorganismen erzeugt wird und äußerst selten vorkommt.
Leider gibt es diesmal nicht ganz so viele Bilder wie sonst, da mir meine Kamera aus meiner Jackentasche heraus in Lima gestohlen wurde und ich 10 Tage lang meine Bilder nicht gesichert hatte. Glücklicherweise hatte sich Jörg eine kleine Auswahl meiner Bilder auf seinem Laptop kopiert, so dass nicht alles verloren ist. :-/
peruanische Wüstenlandschaft entlang der Panamericana
Lehmstadt Chan Chan in der Nähe von Trujillo,...
ehemals eine der größten Städte der Welt
Museum der Moche
Huaca de la Luna
Blick auf Huaca del Sol, unten zu sehen sind überreste der Stadt
gigantische, fast 2000 Jahre alte Wandmalereien, die erst 1998 freigelegt wurden
eine der alten Stadtmauern
Strand in Huanchaco
wie so vieles, alles nur Fassade
Strandverkäufer in Huanchaco
Huanchaco bei Nacht
ein fotogener Straßenköter
kurz vor Mancora
endlich Meer,...
und Sonne
Strand von Mancora
luminiszierende Wellen in Mancora, woowwww !
Bienvenido a Peru!
regnet es oder nicht?
Inti Raymi Zeremonie in Cuzco
historisches Zentrum von Cuzco
viele Farben und Menschen in Cuzco
Inti Raymi ist das Sonnenfest der Inka
Abends ging die Party weiter
Salinas Maras in der Nähe von Cuzco
hier wird heute noch Salt gewonnen
mit dem Zug nach Machu Picchu
Machu Picchu am frühen Morgen um 6 Uhr
auf dem Weg auf einen der umliegenden Berge bei Machu Picchu
von oben hat man einen guten Überblick
von unten siehts auch ganz nett aus
im Zug nach Machu Picchu
zwischen Cuzco und Nazca, Kurven, Kurven, Kurven
der Hund ist echt :-)
yeah!
ein kurzer Besuch bei den Nazca-Linien
ein Kreuz am Strand von Huanchaco

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