Montag, 1. Juni 2015

Salar de Uyuni – Bolivien

Von San Pedro aus wollten wir (Mark, ein Kanadier mit einer 125er und ich) eigentlich gemeinsam über die Lagunas Route nach Bolivien fahren.
Als wir früh morgens bei der Polizei nachfragten wie die Situation an den Grenzübergängen ist, haben uns die unfreundlichen Polizisten gesagt, dass alle Grenzen nach Bolivien wegen Schnee gesperrt sind.
Nachdem wir ein weitere Nacht in San Pedro geblieben sind, haben wir es Tags darauf gewagt nach Bolivien zu fahren. Nicht über die Lagunas Route, welche Landschaftlich sehr schön sein soll. Sondern über den Grenzübergang Ollagüe. Die Lagunas Route war weiterhin gesperrt. Nicht einmal die 4x4 Pickups mit den Touristen haben sie fahren lassen. Der Umweg über Ollagüe war zwar erheblich, aber wir hatten keine andere Wahl.
Der Grenzübertritt nach Bolivien verlief einigermaßen gut. Nach 45min. waren wir im Land. Die Strecke von der Grenze bis nach Uyuni war leider nicht mehr machbar. Also haben wir eine Nacht in einem kleinen Dorf geschlafen. Auf 3800m in einem „Hotel“. Hat nur 3,5€ gekostet die Nacht, dafür gab es aber keine Duschen und nur ein Gemeinschaftsklo. :) In der Nacht war es eisig kalt. Draußen, wie im Zimmer. Den nächsten Morgen sind wir nach Uyuni aufgebrochen. Im Schneckentempo. Marks Mopped hatte permanent Probleme mit der Höhe. Selbst Feinjustierungen am Vergaser haben wenig geholfen. Also ging es mit gemütlichen 20-45km/h nach Uyuni. In Höhen permanent zwischen 3600 und 4400m. :)
In Uyuni haben wir uns ein billiges Hotel genommen. Für 5€ die Nacht. Wieder ohne Heizung und mit Gemeinschaftsklo.
Außer dem Salzsee und einem Eisenbahnfriedhof gibt es in Uyuni nicht viel. Die Stadt, bzw. das Dorf lebt vom Tourismus. Am 1. Tag haben wir uns den Eisenbahnfriedhof angesehen. Tags darauf den Salzsee erkundet. Der Salzsee ist gigantisch groß. Ohne GPS würde man verloren gehen wenn man zu weit vom „Ufer“ weg fährt. War eine tolle Erfahrung mit dem Motorrad, im wahrsten Sinne der Wortes. :) Nach 4h Fotosession und rumblödeln sind wir wieder heil raus gekommen. Eigentlich wollte ich eine Nacht auf dem Salzsee im Zelt schlafen, bei den eisigen Temperaturen der letzten Tage hatte ich aber absolut keine Lust darauf. :) Nachts fällt das Thermometer auf -8 Grad und Tagsüber sind es nicht mehr als 12 Grad.
Gestern bin ich nach Sucre weiter gefahren. Eine Stadt die seit 1991 zum UNESCO Weltkulturerbe gehört und ein klein wenig wärmer ist. Die nächsten 2-3 Tage bleibe ich hier um die Stadt zu erkunden, danach geht es weiter nach Cochabamba.
Anbei die Bilder:
125er Gang
Blick von San Pedro Richtung Bolivien
on the road to Bolivia
der Vulkan im Hintergrund ist 6200m, Name ist mir leider entfallen. :)
nach 2 Tagen warten, die Straßen waren frei von Schnee und Eis
Zwischen Chile und Bolivien
es ist noch ein weiter Weg
erster Checkpoint auf chilenischer Seite, der Polizist hat uns abermals vor Schnee gewarnt. ?!?
tolles Panorama
ein Salzsee auf chilenischer Seite
Alpakas
im Vordergrund Salz, im Hintergrund Schnee
Grenzort Ollagüe in Chile
einmal Volltanken bitte
Grenze zu Bolivien
Dana und Nicole, die beiden haben mir ein tolles Mittagessen spendiert in San Pedro. Da ich dachte dass es nach Bolivien geht und ich alle Chile Pesos getaucht habe und kein Geld mehr hatte. :) Muchas Gracias!!
unser erstes "Hotel" in Bolivien
Vergaser-Feinjustierung auf über 4000m
Uyuni, Bolivien
Zentrum von Uyuni
bisschen Training zwischendurch
Eisenbahnfriedhof
viel Eisen liegt hier herum
ein großer Spielplatz für jung und alt :D


Dinosaurier gibts hier auch
ein Monument der Rallye Dakar in Uyuni
wenn der Kofferraum mal nicht mehr reicht...
auf dem Weg zum Salzsee
Monument aus Salz auf dem größten Salzsee der Erde
da freut man sich als Moppedfahrer natürlich bei einem Dakar Denkmal
Salar de Uyuni
schon wieder Dinosaurier
die können sogar fliegen






Uyuni von oben, im Hintergrund der Salzsee
da bin ich ja beruhigt. :)
auf dem Weg nach Potosi, tolle Straße, tolle Landschaften



ein Berg-Dorf auf mehr als 4000m
Potosi, auf 4000m, ehemals reichste Stadt Südamerikas


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